Einführung in die Fünf-Finger-Lage
und die Fingersätze am Klavier

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Saskia Krumbholz | 2. September 2024

Einführung in die Fünf-Finger-Lage und die Fingersätze am Klavier

Das Erlernen des Klavierspiels ist eine schöne Herausforderung, die einige Grundlagen erfordert. Zwei wichtige Elemente sind die Fünf-Finger-Lage und die Fingersätze. Dieser Artikel erklärt diese beiden wichtigen Konzepte und verdeutlicht, wie das Mittel-C als zentraler Orientierungspunkt auf der Klaviatur dient.

Was ist die Fünf-Finger-Lage?

Die Fünf-Finger-Lage ist eine grundlegende Handposition, bei der jeder Finger einer Hand auf einer benachbarten Taste liegt. Diese Position fördert bei Anfängern die Handkoordination und das Gefühl für die Tasten. Die Fünf-Finger-Lage ermöglicht es Anfängern, sich auf das Klavierspielen zu konzentrieren, ohne die Handposition ständig ändern zu müssen. Die Position hilft, die Finger unabhängig voneinander zu bewegen. Gleichzeitig wird das Notenlesen vereinfacht, weil man sich darauf konzentrieren kann. Einen hörenswerten Beitrag zum Thema Fingersätze finden Sie bei BR Klassik.

Das Mittel-C als Orientierungspunkt

Das Mittel-C, auch das „eingestrichene C“ genannt, ist eine wichtige Taste auf dem Klavier und dient als Orientierungspunkt für das Klavierspiel. Das Mittel-C befindet sich in der Mitte der Klaviatur und ist oft der Ausgangspunkt für das Lernen von ersten Klavierstücken und Melodien. Das Mittel-C hilft Schüler*innen, die räumliche Anordnung der Tasten zu verstehen.

Das Mittel-C befindet sich neben zwei schwarzen Tasten, in der Mitte der Klaviatur, meist dort, wo der Markenname des Klaviers steht und wo darunter die Pedale angebracht sind.

Einführung in die Fingersätze

Fingersätze ermöglichen flüssiges und fehlerfreies Spiel. Sie geben an, welcher Finger welche Taste spielen soll, und helfen, die Finger optimal über die Tastatur zu bewegen. Jeder Finger wird mit einer Zahl bezeichnet, die standardisiert ist:

linker und rechter Daumen = 1
linker und rechter Zeigefinger = 2
linker und rechter Mittelfinger = 3
linker und rechter Ringfinger = 4
linker und rechter Kleiner Finger = 5

Anwendung von Fingersätzen

In vielen Notenheften finden sich Fingersätze, oft werden sie im Vorwort erklärt. Fingersätze werden zum Übungsbeginn eines Stückes besprochen. Durch das konsequente Anwenden der vereinbarten und notierten Fingersätze kann der Klavierschüler / die Klavierschülerin sich bald auf das Gestalten des Musikstückes konzentrieren und muss nicht ständig überlegen, welcher Finger benutzt wird oder wie die Handlage gerade ist. Durch die konsequente Anwendung von Fingersätzen wird das Muskelgedächtnis trainiert, was zu einem sichereren und entspannteren Spiel führt.

Beispiele für festgelegte Fingersätze

Tonleitern:

Bei der C-Dur-Tonleiter wird der Fingersatz 1–2–3–1–2–3–4–5 verwendet, wie bei mehreren anderen Tonleitern auch.

Akkorde:

Dreiklänge werden oft mit dem Fingersatz 1–3–5 gespielt.

Tipps zur Fingersatzwahl

Während am Anfang des Klavierspielens die Fingersätze weitgehend festgelegt sind, werden bei fortgeschrittenen Schüler*innen die Fingersätze auf die Handgröße und persönliche Vorlieben oft angepasst.

Tipp: Ob Anfänger oder Fortgeschrittener - ein einmal gewählter Fingersatz sollte konsequent eingehalten werden, um das Muskelgedächtnis zu trainieren.

Die Vermittlung des Verständnisses der Fünf-Finger-Lage, des Mittel-C und der Fingersätze ist grundlegend für den Einstieg ins Klavierspiel. Mit diesen Grundlagen werden Anfänger ihre Fingerfertigkeit verbessern und können die Klaviatur besser verstehen.