Einführung in die Notenschrift:
Ein Leitfaden für Klavieranfänger
Einführung in die Notenschrift: Ein Leitfaden für Klavieranfänger
Das Erlernen der Notenschrift ist ein wichtiger Bestandteil des Klavierunterrichts. In diesem Artikel erfährst du Grundlegendes zu den Zeichen der Notenschrift, also über Noten, Pausen und Taktarten.
Grundlagen der Notenschrift – Notenlinien und Notenschlüssel
Um Noten aufs Papier zu bringen, besteht die Notenschrift zunächst aus einem System von fünf Linien und vier Zwischenräumen. Jeder dieser Bereiche repräsentiert eine bestimmte Tonhöhe.
Um die Tonhöhen genauer zu bestimmen, braucht es als zweites die Notenschlüssel. Beim Klavierspielen benutzt man vor allem den Violinschlüssel, auch G-Schlüssel genannt und den Bassschlüssel, auch F-Schlüssel genannt. Mit diesen beiden Notenschlüsseln kann man alle Töne einer Klaviatur darstellen.
Notenwerte
Kommen wir nun zu den Notenwerten, die die relative Dauer eines Tons bestimmen. Die wichtigsten Notenwerte sind:
Ganze Note: Ein leerer Kreis.
Halbe Note: Ein leerer Kreis mit einem Hals.
Viertelnote: Ein gefüllter Kreis mit einem Hals.
Achtelnote: Ein gefüllter Kreise mit einem Hals und Fähnchen daran.
Pausenwerte
Pausen sind ein ebenso wichtiger Bestandteil der Musik wie die Noten, da sie die stillen Bereiche in der Musik darstellen. Zu jeder Note gibt es eine entsprechende Pause:
Ganze Pause: Ein kleines Rechteck, das an der Unterseite der vierten Linie hängt.
Halbe Pause: Ein kleines Rechteck, das auf der dritten Linie liegt.
Viertelpause: Ein Zickzack-Symbol, das zwischen der zweiten und vierten Linie des Notensystems platziert wird.
Achtelpause: Eine stilisierte "7", die zwischen der zweiten und vierten Notenlinie notiert wird.
Taktarten
Taktarten sind in der Musik wie ein Rhythmus-Muster, das uns hilft, Musik zu ordnen und zu verstehen, wie sie gespielt wird. Wenn man also rhythmisch in die Hände klatscht oder mit den Füßen stampft und das im selben zeitlichen Abstand, dann ist das ähnlich wie eine Taktart. Taktarten strukturieren die Musik in wiederkehrende Muster.
Jede Taktart sagt uns, wie viele Schläge in einem Abschnitt der Musik sind.
- 4/4-Takt ist die häufigste Taktart. Er bedeutet, dass es vier Viertelschläge in jedem Abschnitt gibt. Man kann es sich wie "eins, zwei, drei, vier" vorstellen, und dann fängt man wieder von vorne an.
- Ein 3/4-Takt hat drei Viertelschläge pro Abschnitt. Das ist wie "eins, zwei, drei", und dann wieder von vorne. Der Dreivierteltakt ist die Walzertaktart, denn Walzer stehen immer in 3/4-Takt.
- Der 2/4-Takt hat zwei Viertelschläge pro Abschnitt, wie "eins, zwei", und dann wieder von vorne.
Ein Viertelschlag entspricht übrigens einer Viertelnote.
Taktarten helfen Menschen, zusammen zu spielen, weil alle wissen, wann man einen neuen Abschnitt beginnen muss.
Taktstriche
Um zu wissen, wann ein Abschnitt in einer bestimmten Taktart endet und ein neuer Abschnitt beginnt, gibt es die Taktstriche. Taktstriche sind kleine, vertikale Linien, die von oben nach unten durch die Notenlinien verlaufen. Sie helfen dabei, die Musik in kleinere Abschnitte, die sogenannten Takte, zu unterteilen.
Taktstriche sind wichtig, um das Notenbild übersichtlich zu machen und sie helfen beim Zählen der Schläge. So wird auch das Zusammenspiel von verschiedenen Instrumentalist*innen erleichtert, weil dank der Taktstriche alle genau wissen, wo sie sich im Musikstück befinden.
Weitere Notationszeichen
Neben den grundlegenden Zeichen wie die fünf Notenlinien, die Notenschlüssel, die Notenwerte und Pausenzeichen und die Taktarten mit den Taktstrichen gibt es viele weitere Zeichen für das Spielen von Musik.
Außerdem haben wir bisher nur über die Länge der Notenwerte gesprochen. Wie kommt aber die Tonhöhe in die Noten?
Darüber werde ich in einem folgenden Blogartikel berichten.
Dieser Leitfaden soll helfen, die Grundlagen der Notenschrift zu verstehen und anzuwenden. Mit Geduld und Übung wird man bald in der Lage sein, Musikstücke selbstständig zu lesen und zu interpretieren.
Bei YouTube findest du noch ergänzend zu diesem Thema ein Video.